Frage:
Mein Kind fährt nach Bayern,für eine Zeckenschutzimpfung ist es zu spät,?
2006-07-12 04:57:02 UTC
welches Mittel hilft wirklich gegenZecken,wer hat Erfahrung damit?
Sechs antworten:
top dog
2006-07-12 05:59:44 UTC
1. es gibt keine Schutzimpfung gegen Zecken. Zecken sind Parasiten, die sich in die Huat bohren und dabei die Erreger der FSME (eine bestimmte Art der Hirnhautentzündung) übertragen können. Gegen die FSME kann geimpft werden.

2. Der wirkungsvollste Schutz gegen einen Zeckenbiss ist geschlossene Schuhe und Lange Hosen zu tragen. Das Gerücht, dass Zecken auf Bäumen lauern und sich von oben auf den Menschen fallen lassen ist FALSCH. Zecken sitzen an Grashalmen und wenn man vorbeistreift klammern sie sich an den Körper und beisen sich fest.

3. Eine Zecke braucht einige Zeit um sich festzubeisen. Also, nach dem Aufenthalt im hohen Wiesen den ganzen Körper nach krabbelnden Zecken absuchen und diese absammeln. Eine Zecke die nicht gebissen hat überträgt auch nichts.

4. Hat sich die Zecke festgebissen sollte sie so schnell wie möglich entfernt werden. Je länger sich eine (infizierte) Zecke in der Haut befindet, umso größer ist das Risiko, dass sie Erreger überträgt.

5. Zum Entfernen auf keinen Fall Öl oder Klebstoff o.ä. benutzen. Im Todeskampf neigt die Zecke dazu, ihren Mageninhalt in die Blutbahn zu entleeren, wobei sie auch jede Menge Erreger ausko**zt...Am besten benutzt man eine spezielle Zeckenzange (Erhältlich in Apotheken oder im Tierbedarfsladen). Mit der Zeckenzange die Zecke hganz unten, direkt an der Haut fassen und herausziehen. Besser geht's wenn man leicht dreht (Richtung ist egal - eine Zecke hat kein Gewinde ;-).

6. Nicht in Panik geraten: Nicht jede Zecke ist infiziert. Die Stelle an der die Zecke gewesen ist, die nächsten Tage im Auge behalten und bei verdächtiger rotfärbung (typischerweise kreisförmig) einen Arzt aufsuchn mit dem Hinweis auf den Zeckenbiss, es könnte eine Borelliose-Infektion vorliegen..Bei beginnenden Kopfschmerzen, Übelkeit, Unwohlsein auch zum Doc und diesen auch auf den Zeckenbiss hinweisen.
sunny longbow
2006-07-15 14:59:20 UTC
Ich lebe in einem Zeckengebiet, und radle täglich durch den Wald. Ich liebe es, durchs Dickicht zu streunen, Bogen schießen, Pfeile suchen. Ich hatte schon mehrfach welche von den Drecksviechern. Unser Gebiet ist rot eingetragen in den Landkarten beim Arzt. Röter kann Berlin nicht sein. Ich kenne zwei Leute, die krank geworden sind, einer davon sehr, weil er auf Ärzte hörte und sich in ihre Hand gab. Aber eine Impfung kommt für mich nicht in Frage, weil ich alles über Impfungen gelesen habe, was nicht beim Arzt zu finden ist. Es klingt vielleicht arrogant, aber ich glaube, dass mein Leben mich schützt, und mein Bewusstsein, und vielleicht meine Verbindung zu Gott. Vielleicht ist es auch nur mein Alkoholgehalt im Blut. Nee, ohne Scherz, auf jeden Fall habe ich mehr Angst vor den Impfungen, als vor den Zecken.

Aber alles was gegen Stechmücken hilft und bestimmte Gerüche des Körpers zu verdecken hilft, ist geeignet. Es gibt auch ein Pflanzenextrakt, von dem Mittel wie Autan leben. Weiß nur nicht mehr den Namen der Pflanze, weil ich so'n Zeug eigentlich nciht nutze. Aber helfen tut es bestimmt. Wenn du so was findest, gib es ihm mit.
ramsjoen
2006-07-13 15:17:44 UTC
Sieht man mal davon ab, dass nicht ganz Bayern FSME-gefährdet ist, bist Du mit dieser Frage beim Arzt besser aufgehoben. Zur Not kann man auch nach dem Biss noch Immunglobuline spritzen, aber dies ist nicht das Mittel der Wahl und wird meines Wissens in Deutschland nicht Kindern unter 14 Jahren verabreicht.



In einem anderen Beitrag wurde bereits auf präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Zeckenbissen hingewiesen und auch, wie Zecken entfernt werden. Passiert dies bald, d.h. binnen ca. 24 Stunden nach Biss, ist das Übertragungsrisiko relativ gering (Vorsicht, bin kein Arzt, rede also hier mit Halbwissen. Deshalb nochmals: Arzt fragen!)



Zecken halten sich in Bodennähe auf, lange Kleidung, Hosen, Stümpfe (nicht kurze Socken) und feste geschlossene Schuhe sind ohnehin die beste Waldbekleidung. Autan (dann natürlich auch an den bekleideten Stellen) hilft, aber wenn man sich das täglich gibt, reizt es die Haut nach einiger Zeit.
spider
2006-07-12 08:07:53 UTC
Ich kann nur raten: nicht gleich in Panik verfallen!



Dein Kind wird sicherlich nicht gleich überall in Bayern auf offener Straße von Zecken überfallen...

Wie schon gesagt wurde, Autan soll wohl ganz gut sein, drauf verlassen würde ich mich aber auf keinen Fall, und was alles Pflanzliche angeht: schön zu benutzen, aber von Knoblauch über Lavendel und sonstiges völlig ungeeignet!

Wir sind täglich in Wald und Wiesen unterwegs und meine Kinder haben noch nicht eine Zecke mit nach hause gebracht. Laß dein Kind mit festen Schuhen und dünnen langen Hosen sowie langärmeligen Shirts in Wald und Wiesen gehen. Wie schon gesagt wurde, Zecken fallen nicht von Bäumen sondern sitzen auf Gräsern. Auf jeden Fall sollte eine Zeckenzange mitgenommen werden. Nach Waldspaziergängen einfach kurz überduschen, so kann man eventuell noch umherwandernde Zecken abspülen.

Und wie gesagt, keine Panik! Nicht jede Zecke ist Überträger von FSME! Und gegen Borelliose, je früher erkannt um so besser (an einem roten Kreis um die Bißstelle), hilft ein Antibiotikum.

Also viel Spaß in Bayern!
G
2006-07-12 05:48:45 UTC
Gib einfach mal "Impf Schäden" oder "Impfschäden" in die Suchmaschiene ein, da wirt dir geholfen bevor es zu Spät ist (für dein Kind) oder geh gleich auf die Seite http://www.impfschaden.info/

und informier dich dort über die netten kleinen Mittelchen, die sich die Leute so Spritzen lassen, damit Ärtze und Pharmerindustrie dicke gewinne einfahren
Die Pebbels
2006-07-12 05:19:21 UTC
Also ich würde das Kind mit Ätherischen Ölen einreiben, zumindest an den Beinen wenn es kurze Kleidung trägt. Lavendel ist ganz hilfreich. Aber erkundige dich vorher bei der Apotheke, damit du auch ein gutes bekommst, das hautverträglich ist.



Ansonsten hab ich mal gehört, dass Autan auch gegen Zecken helfen soll. Aber was genaues weiss ich nicht darüber.



Naja, am besten du passt ein wenig auf, dass sich dein Kind nicht im hohen Gras aufhält.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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